Zwei autobiographische Bücher zu schreiben reicht, nun war es an der Zeit, an einem Roman zu arbeiten.
Es sollte eine spannende und kritische Geschichte über ein aktuelles Thema werden: Missbrauch. Dazu musste ich jede Menge Informationen und Auskünfte einholen, Recherchen anstellen. Ich habe mit Fachleuten die Thematik durchgesprochen, ja, sogar heiß diskutiert, auch habe ich mit dem Leiter und seiner Stellvertreterin der zuständigen Abteilung der Kripo in der Polizeiinspektion Solingen über die Polizeiarbeit in Missbrauchsfällen gesprochen.
Die Informationen brachten mich dazu, meine Gedankengänge zu ordnen, damit sich keine fachlichen Fehler einschleichen konnten. Das kostete reichlich Zeit. Ich brauchte erst einmal Abstand vom Schreiben, die nutzte ich, um mal wieder meinem Hobby, der Malerei, nachzugehen. Aus einigen Tagen Überlegungen wurde dadurch schließlich ein ganzes Jahr.
Endlich war ich wieder bereit, an meinem Manuskript weiter zu arbeiten. Aber es folgte die nächste Unterbrechung: Hausverkauf, Hauskauf, Umzugsvorbereitungen, Gestaltung des neuen Heims, Umzug… Ort des Geschehens sollte Solingen sein, eine Stadt, in der wir fünfzig Jahre gelebt haben. Heute leben wir an der rauen, aber freundlichen Nordsee.
Mein Manuskript ist fertig, ich suche nun den passenden Verlag.